Der Ochs (Variante ohne Daumenlage)


  ↑ Linker Ochs
   
In den Quellen (der rechte Ochs):

"DEr Obertheil am Man wirt dem Ochsen zugetheilt / und wie dasselbige zwey quatier hat / das Rechte und Lincke / also kan man auch das Leger des Ochsens in zwey theil / nemlich den Rechten unnd Lincken abtheilen. Der rechte Ochs wirdt nun also gemacht / stehe mit deinem Lincken Fuß vor / halt das Schwerdt mit dem Hefft neben deinem Kopff / zur Rechten Seiten in der höhe / das dein vorder ort dem Man gegen dem gesicht stehe. Zum Lincken Ochsen schick dich disem zugegen / nemlich trit mit dem Rechten Fuß vor / halt dein Schwerdt mit dem Hefft neben deinem Kopff zur Lincken Seiten wie oben gemeld / Liberi so hast du beider Ochsen Hut oder Leger"

Joachim Meyer, 16. Jh.

Fiore dei Liberi, 1410 →

Der Ochs in Daumenlage:

In den früheren Fechtbüchern wird der Ochs überwiegend im Daumengriff beschrieben. Diese Variante ist für den Oberhau nicht relevant, sondern findet z.B. im Zwerchhau Liechtenauers Anwendung.
Der einzige Unterschied ist die Lage der Klinge: Die Flächen zeigen nach oben und unten, die Schneiden sowie die Parierstange zu den Seiten. Der Daumen liegt an der unteren Fläche.

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