Greif

Neues Fecht-Manuskript aufgetaucht


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Fechter der Fechtschule Krîfon hatten vor kurzem erstmals die Möglichkeit zur Interpretation von Illustrationen des Codex 14.R, genannt "Codex Ridiculus".

Er zeigt Fechttechniken, die vermutlich unabhängig von der Liechtenauer-Tradition im heutigen Süddeutschland entstanden sind. Der Urheber des Dokuments ist unbekannt, der Entstehungszeitraum konnte jedoch dank Wasserzeichen-Datierung auf die zwanziger Jahre des fünfzehnten Jahrhunderts zurückgeführt werden.
Aufgetaucht ist das Dokument bei einer Auktion aus dem Nachlass eines ebenfalls anonymen Sammlers von Manuskripten aus dem Raum München. Jetzt befindet es sich im Besitz des Fechtlehrers Christian Bott. "Zweifellos muss im Zusammenhang mit dieser Entdeckung einiges an bisheriger Interpretation revidiert werden," sagt der Leiter der Fechtschule über den Inhalt des Manuskripts.
Die teilweise leider nur schlecht erhaltenen Darstellungen aus dem Codex haben einen spektakulären Inhalt. Da hier noch völlig unbekannte sogenannte "Huten" gezeigt werden, die in späteren Manuskripten nicht mehr zu finden sind, ist das vorliegende Werk als einzigartiger Schatz anzusehen. Die Illustrationen lassen daher wertvolle Rückschlüsse auf die Interpretation anderer früher Quellen zu. Eine weitere Besonderheit ist die Darstellung einer weiblichen Fechterin. Zwei der bereits digitalisierten Seiten des Manuskripts sind hier abgebildet.
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Erste Interpretationen

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Fechtschule Krîfon, Edingen 01.04.2015
Text & Illustrationen: Friedrich Bialas, Fotos: Diana Matthess
 

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