Training heute

Die Quellen Liechtenauers haben keinen didaktischen Anspruch und heben in der Regel das heraus, was für die Liechtenauer-Lehre typisch und einzigartig war. In diesem Zusammenhang überliefern sie hauptsächlich Techniken für fortgeschrittene Fechter, die sogenannten 'Verborgenen Hiebe' und sich daraus ergebene Stücke (Folgeaktionen). Die Grundtechniken werden in der Tradition Liechtenauers allerdings nur bruchstückhaft erwähnt, da diese bereits vorausgesetzt wurden:

"die selbigen verporgen | vnd verdackten wort der zedel die stenn hernach in der glosen | Also verklert | vnd aus gelegt das sÿ ydermann wol vernemen | vnd versten mag der do anders fechten kan"

Übersetzt: "Diese verborgenen und verdeckten Worte der Schriften sind Teil der folgenden Glossen. Sie werden im Folgenden erklärt und ausgelegt, damit sie jedermann vernehmen und verstehen mag, der bereits fechten kann." (Danzig, 1452)

Diese Tatsache stellt eine moderne Fechtschule vor eine Herausforderung, insbesondere wenn der Anspruch besteht, historisch korrekte und belegbare Techniken zu unterrichten.
 

 

In der Fechtschule Krîfon komplettieren wir Liechtenauers wenige genannte Grundlangen mit den Lehren Joachim Meyers. Seine Lehren sind didaktisch aufbereitet und enthalten somit auch die Grundhiebe. Sie liefern darüber hinaus ein ganzheitliches, rundes Bewegungsystem welches eine hervorragende Basis bildet, um die typisch europäische Bewegungsweise mit der Blankwaffe - insbesondere dem Langschwert - kennen zu lernen.


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