Fecht-Training mit dem Langen Messer in Mainz
Regelmäßig einmal in der Woche in der Halle des Aikido-Dojos Mainz
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Wöchentliches Training ermöglicht dem "Fechter aus Leidenschaft" einen tiefgründigen Einstieg in die Materie, denn ohne Frage adelt es den Inhaber dieser faszinierenden Waffe, damit auch umgehen zu können. Im regelmäßigen Unterricht können wir individuell auf jeden einzelnen Fechter eingehen und so den Unterricht dem jeweiligen Kenntnisstand anpassen.
Das Lange Messer ist eine mit dem Schwert verwandte, äußerst dynamische Seitenwaffe, die im Spätmittelalter beliebt und verbreitet war. Es vereint die Prinzipien und Techniken des einhändigen Hiebfechtens mit der Lehre des Langen Schwertes und ist damit Teil der damals in Europa üblichen, auch Deutschen Schule genannten, Kampfkunst.
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Trainingszeiten
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Wochentag |
Uhrzeit |
Ort |
Halle |
Beschreibung |
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Freitags |
19:00-21:00 |
Mainz |
In der Halle des Aikido Dojos Walpodenstr. 5, 55116 Mainz |
Langes Messer |
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Zum Probetraining anmelden...
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Trainingsleiter in Mainz
Joachim Bartsch - Leiter des Standortes in Mainz (Langes Messer)
- weitere Kampfkunsterfahrung: Judo, Ju-Jutsu, Hapkido, seit 1998 Escrima
- Mitglied der Fechtschule seit 2007
Joachim „Joe“ Bartsch, Jahrgang 1965 und von Beruf Softwareentwickler, begann seinen Weg als Kampfkünstler im Alter von 11 Jahren mit Judo. Nach einem nicht ganz ununterbrochenen Weg über andere waffenlose Kampfkünste wie Jiu Jitsu und Hapkido wechselte er 1997 in die waffenbasierten Kampfkünste, namentlich Philippino Martial Arts (PMA). Nach seinem Umzug in die Region Mainz lernte er 2006 Christian Bott kennen und begann seinen nahtlosen Wechsel zum Historischen Europäischen Fechten. Seit dieser Zeit ist er als Schüler im Langschwertfechten bei Krîfon, dabei den kurzen Wehren aber immer auch treu geblieben und gründete daher Ende 2007 mit gleichgesinnten Mitschülern den Standort in Mainz mit dem Ziel, das Fechten mit dem Langem Messer zu erforschen und auch zu lehren.
Bis heute leitet er den Standort Mainz und unterrichtet dort das Fechten mit dem langen Messer sowie verwandten Nahkampf. Über die Jahre hat er diverse Seminare geleitet, ein Buch geschrieben, eine Serie von Lehrvideos gedreht und auf Youtube veröffentlicht, war und ist auch international tätig aber sein ganzer Stolz sind seine Schüler: Eine Gruppe von begeisterten Messerfechten, die größtenteils seit vielen Jahren dabei sind und eine enge, vertrauensvolle Gemeinschaft bilden, die sich und das historische Messerfechten immer weiter bringen: Von alten Texten hin zu einer lebenden Kampfkunst für lebende Menschen.
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E-Mail
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Manuela Seitz - Trainings-Assistenz in Worms und Mainz
- Trainingsbetreuer im SchwertRing
- Mitglied der Fechtschule seit 2003
Seit 2008 ist die Fechtschule mit einer (zunächst) internen Trainingsgruppe in Mainz vertreten. Als langjährige Schülerin der Fechtschule Krîfon leitet Manuela Seitz dort das wöchentliche Training mit dem Langen Schwert.
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Trainingsablauf
Der Unterricht beginnt mit fechtspezifischen Aufwärmübungen. Nicht nur Rumpfstabilität und Beweglichkeit werden dabei trainiert, sondern auch Reaktionsvermögen und Koordination.
Der erste Unterrichtsteil besteht aus gemeinsamer Wiederholung von Grundtechniken ohne Gegenüber. So wird der Kenntnisstand auch neuerer Schüler angeglichen und Grundwissen vertieft. Ebenfalls zum "Einfechten" gehören die darauffolgenden Partnerübungen, die frei durchgeführt werden. Jeder Schüler kann hier Techniken und Fechtgeschwindigkeit weitgehend selbst bestimmen und so zu seiner Tagesform finden, Lernerfolge feststellen oder für sich an Schwachpunkten arbeiten.
Die Übungsphase geht nun in den Hauptteil des Trainings über, den themenbezogenen Unterricht. Je nach Zusammensetzung der Gruppe werden gemeinsam oder individuell neue Techniken erlernt. Hier kann der Kenntnisstand der Schüler/innen variieren, so dass der Trainer einzelne oder mehrere bezüglich eines Themas betreut und individuell Hilfestellung gibt.
Abschließender Teil und mit größte Herausforderung des wöchentlichen Trainings ist - für alle, die möchten - das Freigefecht. Viel direkter, als bei den Übungen ist hier der Fechtpartner der Gegner, den es zu überwinden gilt. Im Freigefecht wird am deutlichsten spürbar, dass es sich um einen Kampf handelt. Dieses Gefühl ist es aber auch, welches für viele dem Kindheitstraum so nah kommt: Aus eigener Kraft einen Gegner besiegen, eigene Zweifel und Ängste überwinden zu können.
Auch und gerade bei den Freikämpfen legen wir großen Wert auf Sicherheit - das heißt technische Präzision an Stelle von wildem "Gedengel". Geschützt durch Fechtmasken aus dem Sportfechten haben die Schüler Gelegenheit, ihre Fähigkeiten ohne Verletzungsgefahr zu erproben. Die Freigefechte werden anschließend besprochen und auch von den Fechtern selbst analysiert. Dies dient der Verarbeitung von Sieg und Niederlage und fördert die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen.
Trainingsvorbereitung (Aufwärmen):
- Lockerungsübungen für Arme, Beine und Rumpf
- Stabilisierungsübungen für den Rumpf
- Ãœbungen zum Koordinationstraining
- Ãœbungen, um die Handhabung der Waffe zu routinieren
Gemeinsame Wiederholung der Grundtechniken:
- Beinarbeit
- Hieb- und Stichtechniken
Themenbezogener Unterricht (Hauptteil):
- Vertiefung der Grundtechniken
- Erlernen weiterer Fechttechniken
- Verfeinerung der Koordination
- Zweikampfübung u.v.m.
Freifechten:
- Es werden gemeinsam oder individuell die Taktiken und Fehler der Schüler erörtert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Schüler haben hier die Gelegenheit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen.
Gemeinsamer Abschluss
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F A Q
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Lernziele
Nicht nur der Körper wird beim Historischen Fechten gefordert, sondern der Fechter in seiner ganzen Persönlichkeit. Ebenso, wie ein Fechter von naturgegebener Gelassenheit oder Kampfgeist profitieren mag, wird ein anderer in genau diesen Eigenschaften geschult werden, wenn sie ihm fehlen - dafür sorgt die Eigenart dieser außergewöhnlichen Kampfkunst.
Das Schwertfechten ist für die meisten Schüler mit Kindheitsträumen und großer Leidenschaft verbunden. Von dieser Tatsache angespornt hat man im Training die Möglichkeit beständig an sich arbeiten und Lernziele verfolgen, auch über persönliche Hürden hinaus. Ein Fechter kommt nicht umhin, konzentriert und entscheidungsstark zu sein, er wird lernen, sowohl den Augenblick als auch den strategischen Plan zu sehen, er wird Konflikte meistern müssen - denn jedes Gefecht ist ein Angriff, er wird oft sich selbst gegenüberstehen, vor allem aber auch sich selbst begegnen.
Historisch, nicht szenisch
In unserem wöchentlichen Training praktizieren wir weder 'Schaukampf' noch Bühnenfechten. Letzteres lässt sich zwar als Prinzip unterstützend für Fecht-Vorführungen heranziehen, bildet aber keinen Teil des regelmäßigen Trainings. Eine Trennung von Bühne und Historischem Fechten ist uns besonders wichtig und eine Voraussetzung für das effektive Erlernen der überlieferten Techniken.
Sicherheit
Die Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle! Sowohl die Wahl der überlieferten Techniken als auch die Trainingsmethoden orientieren sich daran. Beim Training werden Fechtmasken (keine Helme) getragen. Freikampftraining findet bei uns mit verminderten Krafteinsatz statt.
Trainingskleidung:
- Sportkleidung
- Hallenschuhe (vorzugsweise Fechtschuhe)
- Handschuhe
- Fechtmaske
- Optional: Fechtjacke und Protektoren
- Optional: Verstärkte Handschuhe
Trainingswaffen:
- Metallwaffe
- Ãœbungswaffen ggf. aus Kunststoff ("Waster")
- Optional: Fechtwaffe (Fechtfeder oder Fechtschwert mit flexiblier Klinge)
Wir beraten Sie gerne, was Sie im Einzelnen benötigen.
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